Anime Café
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 Spind 12-16

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GBKanto

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BeitragThema: Spind 12-16   Spind 12-16 EmptyMi Aug 29, 2012 5:52 am

Alister Sneider
Was für ein toller Tag, ja er war beinahe zu großartig und das konnte man an Alisters Gesicht sehen, zumindest die richtige Stimmung, die dieser Tag verbreitete. Grauer Himmel, schwerer Wind, der durch die Straßen preschte und die Wahrscheinlichkeit lag zu 90% vorhanden, das der Regen in den nächsten paar Minuten wie eine Flut auf ihn niederkrachen würde, als wenn man die Scheibe eines Aquariums zerschlagen würde. Doch der Gedanke, wie witzig er auch erscheinen möge, war Nichts, was ihn irgendwie aufmuntern würde, das Wetter war einfach ein absoluter Stimmungskiller. Auch war ihm bewusst, das eine gewisse Person ihm den Tag heute wieder ordentlich zerstören würde und er nicht daran vorbei kommen würde, auf sie zu treffen. Bei dem Gedanken zog er sich nur seufzend seine Kapuze über den Kopf und die Jacke zu. Egal ob sie nun jetzt fallen würden, oder erst später, der erste Regen würde nicht mehr lange auf sich warten lassen, das stand auf Jeden Fall fest. Grade mal zwei Ecken weiter hatte sich die Befürchtung des Junges auch schon beführwortet und der Regen prasselte auf den Boden und auch auf ihn. Seine Reaktion: Ein Blick nach oben, leicht genervt, aber doch irgendwie provokant, der förmlich die Aussage "Leck mich doch Scheiß Regen, du gehst mir am Arsch vorbei" ausdrückte, bevor er wieder nach vorne guckte und im nächsten Moment auch ein wenig schneller ging. Alles in allem hatte er zwar noch 3 Blocks vor sich, um beim Cafe anzukommen, doch ein gutes hatte es. Amanda war nicht da. Nachteil: Der MP3-Player spuckte dank des verstorbenen Akkus keinen Ton mehr aus, was den gesamten Fußweg um einiges beschwerlicher machte als das er es so schon war. Ein Auto konnte sich Alister neben der Schule nicht leisten, vom Führerschein ganz zu schweigen und bei angesagtem Regen würde der Junge sein Fahrrad sicherlich nicht aus dem Keller holen. Dies würd lediglich in einer elenden Bruchlandung mit langem Bremsweg und einem möglichen Zusammenstoß mit einer Wand, einem Wagen oder einer Menschenmenge enden und helfen würde ihm das bei der Arbeit absolut nicht. Doch den Regenschirm zu vergessen war keine gute Idee, aber die U-Bahn war schon ein tückischer Ort. Den genau dort verlor Alister die meisten der Regenschirme die er hatte. Das Gleiche mit Büchern, Taschen, Jacken und anderen Dingen, die man nicht direkt anhaben muss. Doch es galt erst einmal, in dem Cafe anzukommen, um der Arbeit nachzugehen und primär, um dem Regen zu entfliehen. Eine Viertelstunde brauchte ich auf dem Weg, mich an der einzigen Kreuzung, an der ich vorbei kam, fast auf den Boden pflanzend, doch dieses Missgeschick konnte mit der Hand, mit der er sich an der Ampel festhielt stoppen. Als er dann im Café ankam, wurde er wie immer freundlich begrüßt und in die Umkleide geschickt. Die Umkleide, immer sehr praktisch, wenn man Jungen und Mädchen in einen Räum steckt und ihnen die Erlaubnis gibt, sich umzuziehen, doch herrschender Platzmangel machte das zu einer notwendigkeit. Wer sich zierte, der solle vor der Arbeit in Arbeitsuniform erscheinen oder die Angestellten Toilette benutzen. Doch Alister störte das alles nicht wirklich. Wollte Jemand gucken, dann solle er doch, Wehren würde sich der schwarzhaarige nicht, wieso auch, wenn schöne Mädchen einen beim Umziehen beobachteten. Männer arbeiteten hier so oder so weniger als Mädchen, da war die Chance meist höher, das ein Mädchen in die Umkleide reinkommen würde. Er ging also an seinen Spind, die Nummer 16 und öffnete diesen, sein heutiges Outfit erblickend. Ein Kimono, die Farbe war nicht wirklich sein stil, aber er war locker und den weiblichen Gästen würde es sicherlich gefallen. Die Schnittweite lies viel Raum für schmutzige Fantasien, aber darum kümmerte sich Alister nicht wirklich. Die Sachen möglichst schnell gewechselt, und sich im Angestelltenbadezimmer noch schnell die Haare am Waschbecken nassspritzend, kam er aus der Umkleide raus und lehnte sich an den Thresen, "Heute war echt ein schlimmer Tag, aber egal, kann nur besser werden", meinte er und das Mädchen hinter dem Thresen lachte, "Damit hast du wohl recht", meinte es und Alister drehte sich um, mit der Augenbraue zuckend, "Was wenn nicht?", fragte er, den sakrastischen Unterton hervorhebend.
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BeitragThema: Re: Spind 12-16   Spind 12-16 EmptySo Sep 02, 2012 4:44 am

Wer diesen Tag als schön betrachtete tischte hier eindeutig eine terminologische Ungenauigkeit auf. Amanda fand diesen Tag grauenvoll. Sie hatte sich heute extra für die Schule dafür durchgerungen einen perfekten Auftritt darzulegen um heute vielleicht den gloreichen Tag zu erleben, an dem sie ihren absoluten Traumprinzen finden würde, denn immerhin ist die Wahrscheinlichkeit, dass er im direkten Umfeld aufzufinden sein muss eine die zwar nicht berechnet wird, aber wohl die größte Prozentzahl hat. Was nützt dir jemand am Südpol, wenn er dir nicht die Aufmerksamkeit entgegenbringen kann, die du verdient hast?
Und Amanda fand, dass sie nuneinmal eine Menge an Aufmerksamkeit verdient hatte. So trug sie heute also einen roten Mantel, darunter eine schwarze Rüschenbluse die unter einem roten Gürtel der über dem schwarz rot gepunktetem Rock befestigt war. Den passenden gepunkteten Regenschirm hielt sie noch geschlossen in der Hand, direkt neben der schwarzen Tasche in der noch ihre Schulbücher steckten, während ihre Stifelletten auf dem Asphalt aufklackerten, gleichmäßig, schneller als die Norm. Sie hatte es eilig um von der Schule zu ihrem Job zu kommen und somit pünktlich das Café zu erreichen. Es lag nicht gerade in der besten Gegend, aber das tat ihre Wohnung schließlich auch nicht, und trug somit für Amanda, die allein durch ihre Anwesenheit die Umgebung zu einem königlichen Herrschaftsgebiet machte, keine Bedeutung.
Sie sah gen Himmel, beobachtend, wie sich die Wolken immer mehr zusammenzogen, der Himmel düsterer wurden und schließlich fielen die ersten Regentropfen direkt auf ihre Nasenspitze herab. Das Startzeichen den Regenschirm aufzuspannen und damit zu verhindern einem ohrenbetäubendem, prasselnden, sinnflutartigem Regen zu entkommen. Dieser Idiot von Alister würde Glück gehabt haben etwas weniger davon mitzubekommen, das wusste sie, immerhin war er ein paar Minuten früher los gegangen, während sie dem Lehrer noch Tschüss sagen musste und sich noch ganz groß von ihren Freunden verbaschiedetet ohne dem Traumprinzen begegnet zu sein.
Langsam kam auch sie bei dem Café an und schritt durch die Hintertüre zu den Umkleideräumen der Angestellten. Sie konnte es nicht ausstehen, dass man sie hier beobachten konnte wie sie ihre gesammte Kleidung ablegte, aber es war immerhin ein gut bezahlter Job für ein wenig Kostüm tragen und mit den Gästen in Kontakt treten, während man mit einer überaus freundlichen Ader die Gerichte und Getränke servierte. Sie schüttelte den Schirm etwas aus, stellte ihn dann in den Eimer in den ein paar weitere Schirme lieblos gesteckt worden waren und der sich direkt neben der Türe befand. Sie schritt zu ihrem Spind, die 12 wie gewohnt und öffnete die kurz aufquiekende Türe, ehe sie einem tief blauen Kimono entgegensah, den passenden Tüchern und Schuhen und zu dem auch einem silbernen Stäbchenpaar, dass für die Frisur vorgesehen war. Der Kimono selbst war eigentlich ganz passabel, wie er nach einer tiefen, sternenvollen Nacht aussah. Er trug viele silberne Verzierungen und das Tuch um damit hinter ihrem Rücken eine Schleife zu binden war ebenfalls in silber ausgewählt worden. Sie sah sich kurz um und legte dann Tasche und Mantel ab, ehe sie auch ihre Bluse in den Schrank hängte, das schwarze Top was sie darunter anhatte aber natürlich anließ. Ihr Busen würde in dem später fest zugebundenen Kimono auch so gut zur Geltung kommen. Den Rock gegen eine kürzere Sporthose wechselnd schlüpfte sie langsam in den Kimono hinein und begann ihn sich vor dem Spiegel zu binden. Es gelang ihr durchaus und sie befand, sie musste ein Naturtalent sein - wie nicht anders zu erwarten. Sie schritt nocheinmal ins Bad sich die Lippen rot nachziehend und die Wimpern noch einmal tuschend. Die blonden Haare steckte sie sich mit den Stäbchen hoch und schlüpfte dann in die Schuhe hinein, sich ihr übliches Tablett gleich mitbringend, nachdem sie durch den Flur durch die Küche gewandert war.
Sie betrat erhobenen Hauptes den Kundenbereich und erblickte gleich die elende Fratze von Alister. "Was wenn nicht?" erhallte gerade seine Stimme in dem noch leeren Raum. Das Café würde erst in wenigen Minuten eröffnet werden und bereits jetzt wusste jeder, dass es nicht lange dauern würde, ehe hier alles voll war. "Was wenn nicht? Ist diese Frage nicht viel zu philosophisch für dich? Mach dir nicht noch die letzten Gehirnzellen kaputt, Alister. - Hallo Betty." Sie schritt weiter in den Raum hinein, Alister möglichst ausweichend und sich zu zwei weiteren Mädchen in der Nähe des Einganges gesellend.
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BeitragThema: Re: Spind 12-16   Spind 12-16 EmptySo Sep 09, 2012 3:39 pm

"Hach, wenn das nicht unsere geliebte Königin und Oberherrscherin der Welt ist. Du hast vollkommen Recht, ich sollte nicht so herum philosophiren und das Denken dir überlassen, großartige Herrscherin des wunderschönen, grün-blauen Planeten Erde", antwortete Alister Amanda fast schon etwas zu überspielt und schüttelte auch direkt nur den Kopf, während er sich die Hand an den Kopf hielt, "Selbstverliebtheit an ihrem Maximum, Amanda, deine wunderschön egozentrische Art ist einzigartig göttlich und überspielt, pass auf das du mit deinem extremen Selbstvertrauen nicht in eine Pfütze trittst, die sich als Ozean enttappt." Einen Seufzer dem Mund entlassend, wandte sich der schwarzhaarige der Arroganzbestie ab und lehnte sich an die Wand hinter der Theke des Cafés, innerlich lachend, //Wann sie wohl auf ihrem Hohen Ross erkennen wird, dass sie ohne es zu wissen in die endlosen Tiefen der Dunkelheit reitet und am Ende vollkommen alleine dasteht? Naja, aber ohne Träumer wäre die Welt nur halb so schön und träume ich nicht selbst auch? Naja, am besten denke ich nicht einmal drüber nach und lasse die Hölle der Arbeit über mich ergehen, auch wenn mir dieser Aufzug eigentlich sehr positiv auffällt. Im Gegensatz zu der ein oder anderen, absurden Idee vom Chef, können sich die Kimonos sehen lassen und wenn man ehrlich sein soll, schön sehen sie alle aus. Wie oft diese Dinger wohl schon für private Zwecke genutzt worden sind? Naja, unwichtig, Mental auf die Arbeit vorbereiten. Neidische Blicke und Gierige Blicke, so wie immer wird das Enden, sonst würde man das Café schließlich nicht besuchen.//
Seinen Gedankengang beendend, wandte er sich noch einmal der Kollegin hinter der Theke zu, "Ich dürfte mir doch sicherlich noch auf die Schnelle einen Kaffee gönnen, kann das sein?", fragte er und sie guckte ihn herausfordernd an, "Lohnabzug oder Selbstzahlung?" Wie zu erwarten, ein knallharter Brocken. Äußerlich der Charme eines unschuldigen, jungen Mädchens, doch in ihr verborg sich die geborene Feilscherin und Verkäuferin. Ihr würde kein Penny aus den Krallen entkommen, solange sie diesen nicht selbst in die Hände lenkt, in welchen sie den Penny sehen will. "Ich zahle selbst, habe ja noch Geld übrig", meinte Alister und legte dem Mädchen das wenige Geld vor, welches für den Kaffee benötigt war und welches er sich noch schnell mitgenommen hatte. Sobald er den Kaffee in den Händen halten würde, wäre dieser nicht mehr lange in der Tasse, doch es dauerte einen kleinen Augenblick, bis das Gebräu aus Kaffeebohnen in der Tasse vor ihm stand, "Lass es dir schmecken", kam es mit einem zuckersüßen Lächeln von der Bedienung. Ein effektiver Angriff gegen über der männlichen Kundschaft, da die wenigsten diesem Blick absagen konnten. Doch Alister erwiderte lediglich mit einem Nicken und als würde ihm Jemand im Nacken stehen, den Kaffee versuchend zu stehlen, war dieser auf Ex getrunken aus der Tasse in seinem Mund verschwunden. Viele genossen ihren Kaffee, aber Alister trank das Gebrüh nur, um Wach zu bleiben. Auf eine Überdosis Zucker war er nicht sonderlich scharf, da er so oder so vergessen würde, was für beschämende Taten er begehen würde. Die Tasse abstellend und in den verwunderten Blick der Bedienung blickend, musste er Lächeln, bevor er seinen Blick zur Eingangstür zu wandte, mit einem Auge jedoch noch einmal kurz zu Amanda schweifte, //Also eins muss man ihr lassen. Egal wie arrogant sie sich aufführt, sie sieht wirklich immer fabelhaft aus. Ob sich wohl doch ein wenig blaues Blut in ihre Adern geschmuggelt hat? Na, ich glaube eher weniger, aber den schönen Ausblick mag man nicht verweigern. Wie sie wohl reagieren würde, wenn ich sie in einer unangenehmen Situation konfrontiere? Ob sie dann noch immer so erhaben wäre? Oder ob sie nur noch Schüchtern und wehrlosen versuchen würde, sich irgendwie aus der Situation zu Kämpfen? Naja, mal gucken. Wäre natürlich praktisch, wenn ich sie lange genug in der Umkleide festhalten kann. Schließlich will man ja ihren königlichen Schein nicht unter der Mitarbeiterschaft zerstören. Obwohl ,wäre natürlich auch interessant, was sie dann so tun würde. Vielleicht eine neue Fassade? Obwohl, will ich das so genau bei ihr wissen? Ich verzichte lieber, sonst kommt sie noch im Lack und Leder Stil an und dann bin ich ja sowas von ihr erstes Opfer, schließlich serviert man Rache am besten frisch//, dachte er sich und seufzte, als das Café auch bereits die Türen für die Öffentlichkeit öffnete. Hierbei die übliche Standardregel: Solange kein Notstand besteht, bedienen Männer Frauen und Frauen Männer. Dieser Aufgabe folgend, begab sich Alister auch direkt an den ersten Tisch, welcher direkt von einer kleineren Gruppe aus 4 Leuten besetzt wurde, 3 Mädchen mit einem Jungen dort platzierend, "Guten Tag meine Damen und mein Herr, ich hoffe der schwere Regen hat ihnen nicht zu sehr zu schaffen gemacht. Was kann ich ihnen den vorbei bringen, um sie glücklich zu machen?", fragte er in charmanter Stimme und wartete auf die Bestellung, um diese Niederzuschreiben. Am Blick des Jungen konnte er klar erkennen, dass dieser wohl mit den Mädchen befreundet war, sich in der ganzen Situation wohl aber ein wenig überfordert fühlte. Eine überaus interessante Wirkung, aber was sollte er auch tun. Wahrscheinlich war dieser auch noch in eines der Mädchen verliebt und fühlt sich frustriert, dass diese der männlichen Bedienung, wie auch mir schöne Augen machten, doch das Arbeitsmotto hatte klare Priorität: Kunden sind KUNDEN! Die Bestellung aufgenommen, begab ich mich auch direkt zur Theke, die Bestellung abgebend und mich zum nächsten Tisch bewegend.
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BeitragThema: Re: Spind 12-16   Spind 12-16 EmptyFr Okt 05, 2012 6:05 am

Amanda lächelte kühl, während sie sein gekrächze Vernahm. Egozentrisch? Das einzige was sie tat, war die Tatsachen zu nehmen, wie sie einst waren, groß und artig zu gleich. Sie war nuneinmal die Frau, die die höheren Mächte geschaffen hatten und auf die Erde geschickt hatten um den Menschen eine Bereicherung des Lebens zu senden. Und dabei Sprach sie "um Gottes Willen" nicht davon, dass sie jemals die verbildlichung eines Engels darstellen könnte. Dazu war sie einfach nicht geschaffen, wie man wollte konnte man auch sagen, dass sie dazu garnicht fähig war. Sie konnte nicht zu jedem lieb und nett sein oder die Menschen in den Tod begleiten, sie würde den Teufel nicht nicht empfindend Hassen und auch niemals nicht Hass empfinden wollen. Was auch immer diese Kreatur des nichtsagenden Unwissenden vor ihr zu denken glaubte, es interessierte sie gesunde herzlich wenige prozentuelle Anteile ihrer geistlichen Natur und die Hülle hatte sich ohnehin bereits wieder den anderen Angestellten gewidmet.
Sie kann ein Blatt unbeschriebenes Papier ohne ein schlechtes Gewissen zerreißen und wegwerfen, nur weil es überflüssig ist oder etwas geknittert. Selbst wenn sie es verknittert hätte, was für sie nicht all zu üblich war, käme keine grüne Grille daher und würde sie des schlechten Benehmens verurteilen. Vielleicht hatte sie da einfach Glück, aber die Einstellung einer "unsere geliebte Königin und Oberherrscherin der Welt" erlaubte es nuneinmal nicht daran zu denken, dass es alles Glück war. Das war ein Geschenk der höheren Mächte an die menschliche Ebene und die parentale Ebene konnte das natürlich als Goldschatz werten.
Sich trotz der innerlichen Tumulte, die keineswegs die Bedrängnis hervorrufen würden, dass sie herausbrachen und ihren Plan aufs Spiel setzten konnten, hier ihren Tag zu absolvieren und dann durch den Regen zurück zu watten, womöglich einberechnend, dass ihr Regenschirm den Geist aufgeben würde, aber ganz fest damit rechnend, dass ein Traumprinz um die Ecke fahren würde, sie sehen würde und sich trotz der Auswirkungen des Regen in ihre weiterhin unverblühmte Schönheit und Anmut verlieben würde. Natürlich würde er sie dann nach Hause fahren und sie würde bereits morgen ein Date mit ihm haben... "Hach...", seuftze sie kurz auf, ehe sie aus dem Augenwinkel bemerkte, wie sich die Türe des Cafés öffnete.
Amanda wandte sich dem hereintretenden Kunden zu und legte ihr Pokerface auf. Dies bestand bei der Arbeit aus leicht angehobenen Mundwinkeln, was ein dezent verführerisches Grinsen hervorrief, allerdings nicht zu offensichtlich auf den wohl ausgebauten Oberkörper hindeuten sollte, sondern viel mehr von dem freundlichen Schimmer um ihre Augen herum abgelenkt und ins neutral nette gezogen wurde. Sie hielt die Karte bereits in den Händen und beobachtete Kim kurz, wie sie dem Herren den Mantel abnahm und den Regenschirm in den Ständer stellte. Dieser war natürlich im Empfangsbereich deutlich nobler und nicht so sehr ein ... Eimer. Nach dem sie ihn an Tisch 9 verfrachtet hatte reichte sie ihm die Karte entgegen und nahm die Getränkebestellung auf. "Haben sie sich bereits entschieden, oder möchten sie noch einen Moment für ihre Auswahl?" Er nickte nur, also zog sie sich mit ihrem Büchleich zurück, zur Theke schlängelnd und reichte Betty das Blatt Papier. Sie lehnte sich einen Moment an die Theke, damit sie kommende Besucher weiterhin ignorieren könnte, solange sie noch jemanden hatte, den sie bedienen musste.
Sie blinzelte zur Seite und musste gleich mit etwas mürrischem Blick feststellen, dass Alister der Mondwanderer bereits wieder völlig in seinem Element aufging und natürlich war ihr gleich klar, dass der Prinz der sie nachher empfangen würde, ganz und gar nicht wie er war. Nichtmal die Haarfarbe sollten sie teilen - es sei denn, sie stand ihm einfach unglaublich gut.
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BeitragThema: Re: Spind 12-16   Spind 12-16 EmptyFr Nov 02, 2012 2:43 pm

Der Anfang der Schicht war für Alister eigentlich wie jeden Tag. Ziemlich fand, in seinen Augen. Wie konnte man von Jemandem verlagen, Tag für Tag immer nur das gleiche im gleichen Rhythmus und selben Zyklus durchzuziehen. Immer hieß es nur: Kunde rein, Bestellung aufgenommen, Bestellung abgeliefert, Bezahlung kassiert. Dabei könnte es doch sicherlich interessanter sein, als nur das. So fand sich Alister aber Trotzdem in eben dieser Situation wieder, in welcher er lässig und trotzdem aufrecht von Tisch zu Tisch ging und Bestellungen aufnahm. Ein wenig für Abwechslung sorgten wenigstens die Möglichkeiten, in welchen er den anderen hier aushelfen konnte, wenn mal Jemand überfördert war. Doch wirklich bei der Sache war er einfach nicht. Sein Blick schweifte immer wieder durch das gesamte Café. Natürlich behielt er bei der Bedienung der Kunden seine übliche Souveränität bei und sorgte auch dafür, dass seine Kunden mit einem Lächeln den Laden verließen. Das war nun einmal die Aufgabe. Doch auch der effizienteste Arbeiter müsste sich immer mal für eine Pause zurückziehen. Dies war auch der Grund, weshalb er sich an die Theke lehnte, nachdem er nun schon ein ganzes Stück gearbeitet hatte und seufzte leicht genervt, dennoch lächelnd. Von hier aus konnte man jeden in dem kleinen Café sehen, egal ob man nun gesehen werden wollte, oder auch nicht. //Hmm, Ich hab ne Idee, wie ich dafür sorge, dass Amanda und ich etwas 'Zeit für uns' bekommen//, dachte er sich und drehte sich um, sich mit den Händen auf die Theke stützend, sein Blick auf dem Schichtplan liegend, welcher wie alles sehr fein dekoriert war, auch wenn es beim Schichtplan eher unnütz war. Sein Augenmerk lag auf den Diensten nach Schluss, wer wann hier bleiben würde und wie er die Zeit gut ausnutzen könnte, um Amanda in einem Moment zu erwischen, in welchem sie nicht ganz so hochnäsig war. Aber war es wirklich eine so gute Idee, Amanda so eine Selbstbestätigung zu geben? Schließlich funktionierte es doch nun schon eine ganze Weile so, dass sich die Beiden nicht ausstehen konnten, aber dennoch nur Fremde blieben und keine Feinde wurden. Alister musste leicht den Kopf schütteln, bevor er erneut durch den Raum guckte, jedes einzelne Gesicht betrachtend, während leicht orangliches Licht bereits begann, durch die Fenster ins Café zu schimmern. Diese Zeit des Tages war die beliebteste und auch wenn es noch regnete, die Wolkendecke ließ Licht durch, was trotz der tristen Stimmung irgendwie fröhlich wirkte. //Ohh man, eigentlich wäre ich ja jetzt lieber auf irgendeinem ruhigen Hügel und würde mir das in Ruhe angucken, als hier bei den ganzen Leuten zu hocken//, dachte er sich und machte sich dann auch auf zum nächsten Tisch, an welchem lediglich eine Frau, ungefähr 24 saß. Mit seinem geschulten Menschenkenntnis hatte Alister natürlich auch keine Schwierigkeiten damit, durch die pseudofröhliche Fasade zu blicken, aber das hätte wohl jeder mit etwas Verstand geschafft, schließlich wirkte die Frau auch nicht sondernlich glücklich, selbst wenn sie so tat. "Guten Abend die Dame, sie wirken aber nicht grade sehr glücklich. Lassen sie es mich wissen, falls ich ihnen etwas gutes tun kann", sagte Alister in leicht gedämpfter, ruhiger Stimme und einem irgendwie einfühlsamen Lächeln, auch wenn er sich nun nicht wirklich um die Frau kümmern wollte, aber Kundenbehandlungen brachten immer Extrapunkte ein. Wie Überstunden, ohne zu überziehen. Die Bestellung der Lady aufnehmend, begab sich Alister auch gleich zur Theke, "Ein Stück Käsekuchen und Eiskaffee", sagte dieser zur Bedienung an der Theke und kratzte sich ein wenig am Hinterkopf, "Heute ist echt wieder volles Haus hier, nicht wahr?", fragte Alister, doch eine Antwort kam kurze Zeit später nur in Form der Bestellung, "Na wenn du meinst", seufzte er enttäuscht und begab sich wieder zum Tisch, den Teller und das Glas servierend. "Wollen sie, dass ich ihnen etwas Gesellschaft leiste, junge Frau?", fragte Alister mit sanfter Stimme und Lächelnd schüttelte die Frau den Kopf, in ihren Augen jedoch die Resignation klar zu erkennen, "Nein Nein, kümmern sie sich lieber um ihre Arbeit", meinte die Frau und Alister setzte sich locker und dennoch ordentlich auf den Stuhl gegenüber von ihr. "Meine Aufgabe ist es, Kunden wie sie eine sind, mit einem Lächeln aus diesem Laden zu lassen und wenn sie deswegen ein wenig Gesellschaft brauchen, dann bleibe ich die Zeit über gerne bei ihnen, junge Dame", schleimte Alister schon fast ein wenig, doch ehrlich gemeint war es ja. Nicht sehr viel später konnte man bereits erkennen, wie die Beiden in einer Diskussion versanken.
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BeitragThema: Re: Spind 12-16   Spind 12-16 EmptyDo Dez 06, 2012 5:16 am

Irgendjemand muss das ja machen. Irgendein armes Mädchen muss ja hier schuften um seiner Stammbaumerweiterung spätereinmal davon erzählen zu können. Unter normalen Umständen hätte sie diesen Job schließlich niemals angenommen. Mit dieser Motivation schnappte sie sich also einen neuen Kulli, da der alte bereits eben bei der Bestellung versagt hatte. Sie hatte die Menschen zwar höflich empfangen, aber sich einen Reim darauf machen konnte sie sich schlichtweg nicht, warum hier auch immer Menschen hereinschneiten die offensichtlich nicht in das Café zu passen schienen. Sie hatte zwar nichts gegen alte Leute, auch nichts gegen wirklich erwachsene, aber die ab und an anwesenden Bierbäuche unter ihnen verdeutlichten ihr dann doch schreckliche Vorstellungen ihrer Mutter die immerzu darauf hinausliefen, dass sie einmal von der Arbeit abgepasst werden könnte. Im Grunde genommen gefiel ihr die Vorstellung sogar wenn man einen wichtigen Aspekt hinzufügte : Bevor etwas passieren konnte musste natürlich ein gut aussehender Retter um die Ecke schneien, mit ihrem Schuh in der Hand und seiner puren Muskelkraft als Waffe.
Leise aufseuftzend widmete sie sich den Neuankömmlingen. Ein Pärchen, dass höchstens die erste Klasse der Oberstufe besuchen sollte und aus einem quietschvergnügten Mädchen und einem dezent peinlich berührten jungen Mann zu bestehen schien. Sie wies ihnen einen Tisch zu, der nah am Schaufenster war, brachte ihnen zügig zwei Gläser Cola und ließ den Beiden dann etwas Zeit sich zu entscheiden während sie zur Bar schlurfte und ein Glas Rotwein auf ihrem Tablett abstellte. Das würde sie gleich dem Herren mit den leicht spärlich werdenen Haaren servieren und danach die Jugend von heute interviewen. So war der Plan zumindest, bis ihr Blick auf ihren Konkurenten um den Titel Bester Mitarbeiter fiel, der eigentlich nach persönlicher Meinung ja nichteinmal den Rang eines Arbeitskollegen erreicht hatte. Würde man sie fragen, wer da bei ihr wäre, würde sie höchstwahrscheinlich ehrlich antworten "Das Kameradenschwein an Nichtsnutz aus der Arbeitsstelle, den ich euch niemals zeigen wollte." Aber das war natürlich nur ein Albtraumgedanke, den es sich nicht weiter zu verfolgen lohnte, da er niemals bei ihr auftauchen würde. Spaßig war es aber trotzdem, wie er sich zu der Dame setzte und sie sich von ihm einlullen ließ bis sie zu einer Entscheidung kommen würde, was sie bestellen sollte. Sie konnte nur hoffen, dass es jedenfalls etwas teures war, denn sie konnte die Menschen die diesen Laden betraten einfach nicht leiden. Das fing bei ihrem Chef an und hörte bei der Kundschaft auf. Besonder ätzend waren aber Anhänger die ein Foto haben wollten.
Die zwei Stunden glimpflich überlebend hatte sie sich nachdem ihre Ablöse eingetroffen war kurz von Betty verabschiedet, in dem sie mit einem freundlichen Lächeln Tablett und Kulli zurück gegeben hatte und den Block zu den anderen hinter den Tresen auf den Stapel geworfen hatte. Sie begab sich in den hinteren Bereich und legte dort die große Geldtasche für die Einnahmen und das Wechselgeld zurück an ihren Platz und schritt dann zu den Umkleiden in der Hoffnung keinem mehr begegnen zu müssen. Sie öffnete ihren Spint und zog ihre Altagskleidung wieder heraus, nachdem ihre Reihe sich gelehrt hatte und schlüpfte zunächst aus den ungemütlichen Holzschuhen. Diese vorerst nicht austauschend, öffnete sie die Schleife des Kimonos an ihrem Rücken und hing diese wieder sauber gefaltet auf den Bügel zurück. Hoffentlich würde sie morgen entlich mal wieder etwas gemütliches bekommen, in dem sie sich trotzdem nicht peinlich aufführen musste. Vielleicht sollte sie sich aber auch mal auf ihre Überstunden berufen, die zu ihrem Frust dezent spärlich ausfielen, da sie sich nie länger als nötig in em Laden aufhalten wollten, was sie föllig verständlich fand. Vielleicht konnte sie ja mal als Königin dadurch schreiten und die Herren auf ihrer seite würden sich verneigen müssen. Sie musste lachen, denn die Vorstellung von einem schwabbelnden unkontrolliert herumwabbelndem Bierbauch zerstörte all ihre freudige Vorstellung auf eine Weise, die es nurnoch zum Lachen machte.
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